Faktensicher durch die Informationsflut
Am Buß- und Bettag bildeten sich viele Lehrkräfte beim Lehrermedientag der bayerischen Zeitungen zum Thema „Fakten statt Fakes“ weiter.
Unter diesem Titel stand der Vortrag des Journalisten Jan Ludwig. Er überprüft seit vielen Jahren Meldungen, Bilder und Videos auf deren Echtheit. Den interessierten Lehrkräften riet er, sich die Zeit zu nehmen, Bilder und Videos auf Plausibilität zu prüfen und gestand ein: „Am Abend auf der Couch, wenn man müde ist und nebenbei durch das Handy scrollt, ist man anfällig dafür, Dinge leichter zu glauben.“

Im zweiten Teil der Veranstaltung appellierte Professor Carsten Reinemann von der LMU München an ein menschliches Grundvertrauen gegenüber etablierten Medien. Man könne und solle kritisch sein, jedoch sei Vertrauen eine wichtige Brücke zwischen Information und Wissen. Die Schule habe dabei enorm große Bedeutung für junge Menschen.

Die leitende Wissenschaftsredakteurin der Süddeutschen Zeitung, Christina Berndt, berichtete aus ihrem Alltag und der Herausforderung zwischen Information und Manipulation zu unterscheiden. „Es ist gut, eine ganze Redaktion hinter sich zu wissen“, erzählte die Journalistin. Da kann man einfach seriöser arbeiten als ein einzelner „Influencer“ dies kann – obwohl es auch bei diesem Berufszweig gute Leute gebe.
Den Abschluss der Veranstaltung in Straubing bildete ein Rundgang durch die nagelneue Akademie der veranstaltenden Mediengruppe Attenkofer, zu der auch das Straubinger Tagblatt und der Plattlinger Anzeiger gehören. Die Dokuschau „Medien im Wandel der Zeit“ beeindruckte die Besucher nachhaltig.



Text und Bilder: S. Bosl

























